"Als eine der wenigen ACM Fellows unter den 100.000 Mitgliedern unserer Organisation ausgewählt zu werden, ist eine Ehre", erklärt ACM-Präsidentin Vicki L. Hanson die Wichtigkeit dieser Auszeichnung. "ACM Fellows werden durch ihre Peers gewählt und kommen von den führenden Universitäten, Unternehmen und Research-Laboren weltweit. Ihre Inspiration, Erkenntnisse und Hingabe bringen unmessbaren Nutzen, verbessern das Leben und helfen die globale Ökonomie am Laufen zu halten", führt Hanson weiter aus.
Die "Association for Computing Machinery (ACM)" ist die größte didaktische und wissenschaftliche Informatikgesellschaft der Welt. Sie versucht Lehrende, WissenschafterInnen und Fachleute anzusprechen, fungiert als Herausgeber zahlreicher Zeitschriften und Publikationen und tritt als Organisator von einer Vielzahl von Tagungen/Konferenzen auf.
2016 wurden insgesamt 53 ACM-Mitglieder als ACM Fellows ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet beim jährlichen Awards Bankett am 24. Juni 2017 in San Francisco statt. Das ACM Fellow Programm wurde 1993 ins Leben gerufen, um außergewöhnliche Beiträge von führenden Mitgliedern im Informatik-Bereich zu würdigen.
Monika Henzinger ist Professorin für Computational Science – Algorithmik- und Informationstechnologie an der Fakultät für Informatik an der Universität Wien und Leiterin der Forschungsgruppe "Theory and Applications of Algorithms". Sie beschäftigt sich vor allem mit effizienten Algorithmen für kombinatorische Probleme, speziell mit dynamischen Graphalgorithmen. Sie studierte an der Universität des Saarlandes und promovierte an der Princeton University. Sie war Director of Research bei Google und Informatikprofessorin an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL), bevor sie im Jahre 2009 eine Professur an der Universität Wien annahm. 2013 erhielt sie einen ERC Advanced Grant und ein Ehrendoktorat der TU Dortmund. Monika Henzinger ist zudem Fellow der European Association of Theoretical Computer Science, Mitglied der deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, und korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.