Im August 1990 wurde an der Universität Wien der Grundstein für das heimische Internet gelegt. Damals wurde die erste Standleitung zwischen der Universität Wien und dem CERN in Genf realisiert und es hieß "Vienna is up and running". Mit dem Start des Internets wurde mit ACOnet (Austrian Academic Computer Network) auch gleich ein leistungsfähiger high-Performance-Zugang zum Internet und zu internationalen Wissenschaftsnetzen in Betrieb genommen. Derzeit sind damit etwa 200 Organisationen aus ganz Österreich, darunter Universitäten, Forschungseinrichtungen, Fachhochschulen, Bibliotheken, Museen, Krankenanstalten, Ministerien und viele mehr verbunden. 25 Jahre nach der Gründung feiert ACOnet nicht nur sein Bestehen, sondern blickt mit einer Veranstaltungstrilogie auch in die Zukunft des Internets.
Die Zukunft des Internets & "The Salome Experience"
Mit "net:future" wird am Dienstag, 2. Juni, den digitalen Technologien der nächsten Dekade ein Schwerpunkt gewidmet. ExpertInnen wie Phil Zimmermann (Erfinder von Pretty Good Privacy), Bruce Sterling (Science Fiction Autor und Netzkritiker) oder Danese Cooper (Grande Dame der Open Source Bewegung) beschäftigen sich dabei mit dem Trend "hyperconnected" zu sein. Sie thematisieren auch, welche Daten und Maschinen in Zukunft unser Leben und soziale Interaktionen beeinflussen werden. Am Abend wird außerdem um 19.30 Uhr in Kooperation mit der Staatsoper Wien die Oper "Salome" per Livestream direkt in den Festsaal der Universität Wien übertragen. Davor werden Prof. Reichl (Leiter Forschungsgruppe COSY) sowie Christopher Widauer (Wiener Staatsoper) das Streaming Projekt "The Salome Experience" präsentieren.
Wissenschaft digital vernetzt
Der zweite Tag der Veranstaltungsreihe widmet sich mit seinem Schwerpunkt "net:science" den zukunftsweisenden Perspektiven für die österreichische Forschung. Dabei wird mit Hilfe von Showcases präsentiert, wie die vielfältigen Anwendungsgebiete der nationalen und internationalen Datennetzinfrastruktur für die eigene Forschung eingesetzt werden können. So wird etwa auch der Einsatz des europäischen Wissenschaftsnetzverbunds GÉANT, der eine leistungsfähige Netzwerkinfrastruktur und Services für die europäische und interkontinentale Forschung zur Verfügung stellt, miteinbezogen. Auch an diesem Tag ist Prof. Reichl mit dem Programmpunkt "Review 'The Salome Experience'" vertreten.
Echtzeit Performance
Die interaktive Sound- und Dance-Performance "net:art | near in the distance" am Donnerstag, 25. Juni, bildet den Abschluss der net:25-Veranstaltungstrilogie. ACOnet bietet dabei im Wiener Museumsquartier die technische Basis für MusikerInnen, TänzerInnen und visual artists, die via high-speed Übertragungstechnologien an verschiedenen Orten der Welt in Echtzeit miteinander auftreten. In diesem grenzüberschreitenden Kunstraum werden internationale KünstlerInnen, wie etwa Rupert Huber, Richard Dorfmeister, Antje-Greie-Ripatti oder auch Victoria Macarte gemeinsam performen. Die Veranstaltungsteile net:future und net:science sind auch per Livestream erreichbar – der Link dazu ist jeweils an den Veranstaltungstagen unter www.net25.at zu finden.
net:future
Zeit: Dienstag, 2. Juni 2015, 13 bis 19 Uhr
Ort: Festsaal der Universität Wien, Universitätsring 1, 1010 Wien
net:science
Zeit: Mittwoch, 3. Juni 2015, 10 bis 15.30 Uhr
Ort: Festsaal der Universität Wien, Universitätsring 1, 1010 Wien
net:art
Zeit: Donnerstag, 25. Juni 2015, 20 Uhr
Ort: MuseumsQuartier Wien, Halle G, Museumsplatz 1, 1070 Wien
Konferenzsprache ist Englisch
Der Eintritt ist frei an allen drei Tagen – aus organisatorischen Gründen ist aber unbedingt eine Anmeldung erforderlich.
Anmeldung und Livestream unter: » www.net25.at